Schnittstellen zu Kunden werden digital und Software bildet die wichtigste Grundlage für eine optimale User Experience. Dadurch werden agile Methoden immer wichtiger.
Was ist agile Softwareentwicklung?
Bei der agilen Softwareentwicklung laufen mehrere Faktoren und Werte zusammen. Dazu zählt die Zusammenarbeit mit den Kunden sowie eine schnelle Entwicklung und Bereitstellung einer funktionsfähigen Software. Der gesamte Prozess soll dabei möglichst transparent und flexibler gestaltet sein und wenig bürokratischen Aufwand verursachen. Heute zählt die agile Softwareentwicklung bereits zu einer der meistgenutzten Entwicklungsmethoden.
Entwickler verzichten bei einem agilen Vorgehen auf die genaue Planung eines Endergebnisses. Stattdessen findet die Erarbeitung im engen Austausch mit dem Team statt. Begleitet wird sie von sich abwechselnden, kurzen Planungs- und Entwicklungsphasen. Die agile Methode ist besonders für komplexere Aufgaben vielversprechend: Anforderungen und Möglichkeiten der Software lassen sich jederzeit anpassen.
Agile Methoden brechen mit starren Mustern
Im Gegensatz zur klassischen Wasserfallmethode bringt die agile Softwareentwicklung ein flexibles Denken und weniger gradlinige Abläufe mit sich. Softwareprojekte werden nicht mehr linear organisiert, vielmehr orientieren sie sich an bestimmten Leitsätzen:
Die Anforderungen an die Software beschränken sich aufs Wesentlich, statt auf Details
Der Entwicklungsprozess erfolgt iterativ-inkrementell
Eine Dokumentation erfolgt nur nach Bedarf
Anpassungen an die Software sind eingeplant und werden flexibel umgesetzt
Die Kommunikation mit dem Kunden und im Team hat einen hohen Stellenwert
Der Fokus liegt stärker auf lauffähigen Zwischenergebnissen, statt nur auf dem Endergebnis
Releases erfolgen in kleinem Umfang während des gesamten Prozesses
Werden die Leitsätze berücksichtigt, werden mit einer agilen Vorgehensweise klassische Probleme der Softwareentwicklung umgangen. Ergebnisse werden auf diese Weise schneller sichtbar und lassen sich in kürzester Zeit optimieren.
Die Vorteile agiler Softwareentwicklung
Bei der klassischen Wasserfallmethode ist ein Projekt in aufeinanderfolgende Phasen aufgeteilt. Tritt in einer Phase ein Problem auf, ist es nur möglich, das Projekt in die vorherige Phase zurückzuführen. Von Beginn an müssen also Produktanforderungen und die erwünschten Leistungen genauestens geklärt sein. Auf Veränderungen während der Softwareentwicklung, beispielsweise wenn der Kunde merkt, dass bestimmte Funktionen doch nicht notwendig oder wichtig sind, können die Entwickler nur schlecht reagieren.
Bei Neuentwicklungen von Softwares entstehen jedoch häufig erst im Verlauf klare Vorstellungen, was die Software genau leisten soll. Bei einer agilen Vorgehensweise ist das kein Problem, denn Änderungen lassen sich problemlos umsetzen. Während des Prozesses werden zudem immer wieder kleine Releases veröffentlicht, um die Software in der Praxis zu testen.
Die Unternehmenskultur als Erfolgsfaktor
Agile Softwareentwicklung ist dann erfolgreich, wenn sich eine Organisation auf einige wichtige Kriterien hinsichtlich der eigenen Unternehmenskultur einigt. Dazu gehören Faktoren wie:
eine offene Feedbackkultur
die Vernetzung von Prozessen über Abteilungen hinweg
ein flexibler Managementstil
Raum für innovative Ideen und Vorschläge
agiles Denken
Eine solche Kultur muss „top-down“ gelebt werden. Das heißt, Geschäftsführung und Management müssen die festgelegten Werte selber verkörpern und an ihre Mitarbeiter herantragen. Nur so können sie diese dazu befähigen, Probleme selbst zu lösen und Innovationen anzuschieben. Durch konstruktives Feedback und direkte Kommunikation bereitet die Geschäftsführung den Weg für agile Softwareentwicklung.
Full Service IT-Dienstleister sind spezialisiert auf hocheffiziente und individuell angefertigte Softwarelösungen. Eine enge Zusammenarbeit und die agile Herangehensweise kombiniert mit dem Fachwissen des Teams ermöglichen passgenaue Systeme, die Unternehmen in ihrer Entwicklung voranbringen.
Agile Softwareentwicklung bringt Wettbewerbsvorteile mit sich
Softwareentwicklung wird zunehmend notwendig für Organisationen und Unternehmen, um sich im digitalen Wandel zu behaupten. Softwareentwicklung bietet durch die flexible Herangehensweise einige Vorteile gegenüber der klassischen Methode: Softwares werden enger an den Bedürfnissen und Wünschen der Kunden ausgerichtet und das in kürzerer Zeit. Wer auf agile Projekte als Erfolgsfaktoren setzt, kann schnell und dynamisch auf Veränderungen im Markt reagieren.
E-Book: Agile Softwareentwicklung als Treiber der Digitalisierung
Neue Technologien und agile Vorgehensweisen helfen dabei, auf die individuellen Anforderungen bei der digitalen Transformation einzugehen. In unserem E-Book erfahren Sie, welche Rolle die agile Softwareentwicklung bei der Digitalisierung von Geschäftsprozessen spielt, welche Erfolgsfaktoren dabei entscheidend sind und worauf es bei der Auswahl der richtigen Tools ankommt.
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