Worauf Sie bei der Einführung von Cloud Computing achten müssen und welche Vorteile die digitale Transformation für Unternehmen bereithält.
Cloud Computing ist auf dem Vormarsch
Die Mehrzahl der deutschen Unternehmen beschäftigt sich mittlerweile aktiv mit dem Thema Cloud Computing. Entweder sie befinden sich in der Planung und Implementierung oder sie nutzen bereits Cloud-Services und -Technologien im produktiven Betrieb. Der Grund: Getrieben durch den digitalen Wandel setzen IT-Entscheider zunehmend auf die Vorteile der Cloud – Performance, Agilität und Verlässlichkeit.
In der Praxis geht es im Kern um zwei Bereiche: Zum einen um die Cloud-Anwendungen, die flexibel integriert werden können. Zum anderen um ganze Cloud-Infrastrukturen wie zum Beispiel Amazon’s Web Services (AWS). In beiden Fällen stehen Unternehmen vor der Herausforderung, die eigene Organisation auf Optimierungspotenziale hin zu überprüfen. Wo lassen sich Kosten einsparen, wo können Prozesse verbessert werden? Dabei stellt sich vor allem die Frage, ob Einführung und Betrieb der Cloud intern oder durch externe, spezialisierte Dienstleister durchgeführt werden.
Vorteile der Cloud
Kosten
Die Vorteile der Cloud liegen auf der Hand: Besonders die mögliche Kostenreduktion ist für Unternehmen ein entscheidender Aspekt. So reduzieren sich einerseits die Kosten für das IT-Management durch die Nutzung von Cloud-Diensten signifikant. Ferner können Unternehmen auf die Hardware-Ressourcen des Cloud-Anbieters zugreifen, sodass eine Investition in eigene kostspielige Infrastruktur entfällt. Auch die Energiekosten und Entgelte für Fachexperten verringern sich so erheblich.
Zudem fallen teure Upgrades für Software und Hardware weg, da diese die Anbieter der jeweiligen Cloud-Dienste übernehmen beziehungsweise bereits in die Nutzungsentgelte einrechnen. Ein weiterer Vorteil ist die Flexibilität von Cloud-Diensten hinsichtlich der Berechnung der beanspruchten Dienste: Unternehmen zahlen nur in Höhe der tatsächlich genutzten Ressourcen und passen die benötigten Cloud-Dienste je nach Bedarf an.
Agilität
Schließlich bietet die Cloud aber vor allem die Möglichkeit, schneller und agiler auf veränderte Marktbedingungen zu reagieren. Dies ist entscheidend, um durch den erhöhten Wettbewerbsdruck im Rahmen der Digitalisierung konkurrenzfähig zu bleiben. Eine Cloud-Infrastruktur ermöglicht kürzere Innovationszyklen und damit eine höhere Innovationsfähigkeit. Um Cloud Computing kommt in Zeiten der Digitalisierung kein Unternehmen herum.
Herausforderungen des Cloud Computing für Unternehmen
Die Einrichtung einer Cloud-Umgebung ist für Unternehmen eine große Chance, birgt aber auch einige Herausforderungen. Wie bei jeder unternehmerischen Entscheidung ist das Verhältnis von Kosten und Nutzen eine Schlüsselkomponente. Durch die Nutzung einer Cloud-Infrastruktur müssen Unternehmen zwar keine eigene Infrastruktur aufbauen und betreiben. Demgegenüber stehen jedoch erhöhte Anforderungen an das Personal und die Komplexität.
Datensicherheit
So gehört zu den größten Herausforderungen im Cloud-Betrieb beispielsweise die Sicherheit von Daten und die gleichzeitige Beachtung von Datenschutz-Vorgaben. In Bezug auf die Daten selbst sind rechtliche Vorgaben zur Auftragsdatenverarbeitung des deutschen und des europäischen Datenschutzrechts zu beachten (unter anderem die der EU-DSGVO ab dem 25. Mai 2018). Die Daten müssen aber auch in technischer und organisatorischer Hinsicht vor Verlust und Manipulation geschützt werden. Das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) gibt hier Hinweise und Tipps im Umgang mit möglichen Risiken beim Betrieb einer Cloud.
System-Integration
Weitere mögliche Problemfelder sind die Integration der neuen Cloud-Services in die eigene IT-Systemumgebung sowie die individuelle Konfiguration von Service Management Prozessen. Es ist essenziell, dass Unternehmen auf mögliche Ausfälle angemessen reagieren beziehungsweise diese durch Monitoring, Administration und Pflege der genutzten Systeme im Vorhinein verhindern.
Rechtliches
Oft unterschätzt werden auch formalrechtliche Vorgaben, wie etwa die Anforderungen an IT-Sicherheitsverfahren und Informationssicherheits-Managementsysteme (ISO 27001). Durch diese Vielzahl an Herausforderungen setzen viele Unternehmen inzwischen auf spezialisierte Dienstleister, die den Cloud-Betrieb übernehmen.
Der Vorteil von externen Dienstleistern beim Cloud Computing
Statt die interne IT mit den Cloud-Anforderungen zu überfrachten, übernehmen zunehmend spezialisierte Dienstleister die Einführung und den Betrieb einer Cloud-Infrastruktur. Unternehmen profitieren dabei auf vielfältige Weise: Sie nutzen die Vorteile der Cloud ohne sich mit den Herausforderungen auseinandersetzen zu müssen. Zudem sparen sie Kosten, gewährleisten Sicherheit und stellen die Verfügbarkeit der Lösung sicher.
So kann sich die interne IT-Abteilung den eigenen Kernkompetenzen widmen, um sich auf die eigene Innovationsfähigkeit zu fokussieren und mögliche Ressourcenengpässe zu vermeiden. Das Unternehmen behält also die Kontrolle über die gesamte IT, während der Dienstleister den Betrieb der Infrastruktur und der Applikationen verantwortet.
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